Thomas Frank siegt bei Weitsee Rennerts
Das Weitsee Rennerts auf der Fraueninsel ist der vorletzte Lauf der Chiemsee-Meisterschaft und folglich wird es immer spannender, wer die Chiemsee Meisterschaft gewinnen wird.
Wie üblich waren die Meldungen eine Woche vor der Regatta noch verhalten, am Monntag vor der Regatta hatten lediglich 26 Schiffe gemeldet. Zwar stiegen dann die Meldezahlen täglich an, aber aufgrund der Wettervorsage für den Regattatag meldeten insgesamt nur 60 Schiffe, wobei an Regattatag noch einige Teilnehmer absagten bzw. nicht antraten. Am Startschiff auf dem Weitsee fanden sich schließlich insgesamt 50 Schiffe ein,
Wie bei den ganzen Regatten der diesjährigen Chiemsee-Meisterschaftsserie gab es vor der Regatta kein Frühstück und auch keine Steuermannsbesprechung. Die Meldung konnte nur online erfolgen, das Meldegeld war zu überweisen.
Angekündigt von der Wettervorhersage waren gute Windverhältnisse mit Dauerregen. Die Teilnehmer erreichten alle pünktlich das Startgebiet, wo bereits die Startlinie aufgebaut wurde und die Regatta fast pünktlich gestartet werden konnte.
Das Weitsee Rennerts weicht von den anderen Läufen der Chiemsee Meisterschaft ab, da es vom Kurs her der einzige Lauf ist, bei dem ein klassischer Kurs wie bei den Einheits- klassenregatten, nämlich ein Up and Down gesegelt wird. Die Startlinie muss lotrecht zum Wind ausgelegt werden und die Luvtonne genau in Windrichtung. Die Kurslänge lag insgesamt bei 8,5 sm.
Es herrschte Westwind mit ca. 4 BF, die Startlinie war genau richtig gelegt, so dass sich das Starterfeld über die ganze Linie verteilte. Trotzdem kam es zu einem Frühstart eines Teilnehmers, weshalb vom Wettfahrtleiter Hannes Niggl von der Fraueninsel das Einzelrückrufsignal gegeben wurde.
Den besten Start erwischte Vincent Hoesch vom WVF auf seinen Schärenkreuzer, der ganz nah am Startschiff das Rennen eröffnete.
An der 1. Bahnmarke führten jedoch dann bereits die schnellen Mehrrumpfboote, an erster Stelle Thomas Frank vom WVF auf sein Flyer XL, gefolgt von Peter Braun vom SRS, ebenfalls mit einem Flyer XL. Dann folgt schon die ersten Einrümpfer, nämlich die schellen Sportyachten mit Peter Wiesner vom WVF auf einer Asso 99 und SKH Luitpold Prinz von Bayern vom BYC, ebenfalls mit einer Asso 99.
Von der Luvtonne zurück zur Leetonne konnten sich dann die Mehrrumpfboote vom Feld absetzen, aber auch die beiden Assos 99 bauten Ihre Führung vor dem Rest des Feldes aus.
Der in Führung liegende Thomas Frank auf Flyer XL segelt souverän dem Sieg entgegen und konnte als Erster nach gut einer Stunde Segelzeit die Ziellinie überqueren. Peter Braun erreichte das Ziel mit einem Abstand von 7 Minuten, was auch daran lag, dass er auf dem 2. Vorwindgang kenterte, sein Schiff aber selbst wieder aufrichten konnte.
Bei den Einrumpfbooten aus der Gruppe der schnellen Rennyachten überquerte als Erste die Ziellinie Peter Wiesner auf Asso 99 vor Luitpold von Bayern und Johannes Koch, WVF, ebenfalls auf einer Asso 99. Stark segelte auch wieder Norbert Kerl vom SCPC mit seinem 20 er Jollenkreuzer mit seiner Mannschaft Stefan Hammermüller und Thomas Lex
Der Sieger des letzten Laufes der Chiemsee Meisterschaft, der Feldwieser Langstrecke, Ernst Winkler vom VSaC hatte kurz vor dem Ziel einen Mastbruch und konnte somit das Rennen nicht beenden und auch der Chiemsee Meister des letzten Jahres Peter Wernsdörfer vom BSCF kam nicht ins Ziel, da er auf der 2. Kreuz bei einer Wende kenterte. Ebenfalls aufgeben auf der 2. Kreuz musste Vincent Hoesch aufgrund eines massiven Wassereinbruchs im Schiff.
In der Gruppe der Mehrrumpfboote siegte nach berechneter Zeit Thomas Frank vom WVF vor Peter Braun vom SRS und Robert Sterf vom SCPC.
In der Gruppe der Rennyachten siegte Peter Wiesner vor Luitpold Prinz von Bayern (beide Asso 99) vor Robert Kolbinger mit einem Joker.
In der Gruppe der Performance Yachten gewann Markus Reger vom CYC vor Frank Eisheuer vom SCPC und Reinhard Eisheuer, SCBC.
In der Gruppe der Cupper siegte wieder der ehemalige Chiemsee Meister Richard Buchner auf seiner Bavaria 34 speed vor Dr. Sibylle Eisenlohr und Christian Dörfler, beide CYC.
Bei den Racern gewann Arndt Brendecke vom SCCF, vor der Jugendmannschaft um Rosalie Bodler vom SCPC und Olaf Kaspryk.
In der Gruppe der Einheitsklasse siegte Norbert Kerl vom SCPC vor Max Froelich vom SCCF und Nicole Knauer vom YCG.
Bei der Gruppe der J 80 gewann erneut Cornelius Ottenjann vom MYC vor Georg Lampe und Rolf Chroback, beide DHH.
Die Gesamtwertung als schnellstes Schiff nach berechneter Zeit über alle Klassen ging heuer an Thomas Frank, der damit auch Clubmeister des WVF wurde. Zweiter in der Gesamtwertung wurde Peter Wiesner vor SKH Luitpold Prinz von Bayern.