Über Konrad Bauersachs

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Siegerehrung für die Chiemseemeisterschaft 2019

Taktisch geschickt startet der Abend um 18:00 Uhr; die Teilnehmer haben so bis zum Beginn der eigentlichen Siegerehrung genügend Zeit zum Ratschen und sich zu stärken. Pünktlich um 20:00 beginnt Charlys launige Preisverleihung zur Chiemseemeisterschaft 2019 mit der Bitte um Aufmerksamkeit für Auswärtige und einem Oiso für die Einheimischen. Er bedankt sich für die Geduld und entschuldigt den Präsidenten und Hausherren des CYC, der durch einen wichtigen Termin verhindert ist. Charly Zipfer dankte den anwesenden Vertretern der ausrichtenden Vereine für die gelungene Organisation auf dem Wasser und die unterhaltsamen Nachmittag- und Abendveranstaltungen in den Clubräumen. Ein Dankeschön ging auch an Uwe Keller, ohne den die Chiemseemeisterschaft nicht denkbar ist (er war aus Hamburg angereist); die Pflege der Chiemseemeisterschaft – Website hat Frauke Vieregg übernommen. Die Teilnehmerzahlen der diesjährigen Serie variierten, teilweise dem Wetter und auch -kurios bei Seglern- den heftigen Winden geschuldet. Die Hafentrophy in Seebruck lag mit 114 Booten am Start an der Spitze, der WVF holte sich den 2. Platz mit 93 Booten, der CYC und SCCF Feldwies teilten sich den 3. Platz. Insgesamt nahmen 208 Boote teil (2018: 197), davon starteten 57 Boote bei 5 oder mehr Wettfahrten. Die Clubwertung nach Punkten (105 – Achtung: hier gewinnt die niedrigste Punkzahl !) gewinnt der SCBC und damit auch den Sonderpreis, der vom Schratzensegler Blasig gestiftet wurde. Bei der Clubwertung nach Teilnehmerzahl siegt der CYC (71 Teilnehmer) . Von Anfang November bis Ende März soll aufgrund einer freiwilligen, offiziellen Vereinbarung von Umweltministerium und Bayerischem Seglerverband nicht gesegelt werden, die Sturmwarnung wird eingestellt, bleibt also nur die Vorfreude auf 2020: Die Termine der Chiemseemeisterschaft stehen schon im Netz, fix sind sie ab 6.11.2019 ! Vor der Preisverleihung ließen Charly Zipfer und Frank Stracke in einem Kurzdurchlauf nochmal die Regatten des Jahres 2019 Revue passieren. Sachkritik gab‘s von Charly beim Thema Gruppeneinteilung von Teilnehmern ohne YS – Zahl. Das erschwert die Auswertung durch Agathon König und führt zu erheblichen Verzögerungen der Veröffentlichung. Endlich war es soweit, aber vor der Preisverleihung steht der Dank an unsere Sponsoren (Reihenfolge der Chiemseemeisterschaft – Website) Sun Charter, Wolfratshausen Chiemsee Spezialitätenbrauerei (Auer-Bräu Rosenheim) Bavaria Boote, Bad Endorf Prime Sails Hamburg Chiemsee Sailing Center Christopher Käßberger, Breitbrunn Bootswerft Hannes Bandtlow, Tittmoning Die Preisverteilung wurde dann von Frank Stracke mit Unterstützung durch Olaf Wittenberg zügig durchgeführt; Olaf Wittenberg soll die Nachfolge von Uwe Keller als Projektleiter bei der Chiemsee Champions Week GmbH antreten, die „unsere“ Chiemseemeisterschaft bewirbt, auswertet und die Siegerehrung durchführt. Die drei Gruppenersten der sieben Wertungsgruppen wurden mit einer individuell beschrifteten Tontasse aus der Inseltöpferei Klampfleuthner geehrt, ebenso die beiden Gewinner der Sonderpreise Wernsdörfer und Meier, die sich die drei Spitzenplätze kollegial teilten. (siehe Tabelle am Ende) Dazu spendeten die Bootswerft Bandtlow für die drittplatzierten jeweils einen Gutschein über € 50 , die zweiten erhielten einen € 100 Gutschein von Bavaria-Boot und die Gruppensieger einen Gutschein über € 150 von Prime Sails. Obendrauf bekam jeder Skipper, der mindestens fünf Regatten mitgesegelt ist, eine Flasche Weißwein. Vor der Verlosung der Sachpreise hat der Chiemseemeister 2019

2020-12-17T16:29:22+01:0010. November 2019|

Chiemseemeisterschaft 2019 Zusammenfassung

Mittlerweile sollten die Segel vom 3-Buchten-Törn getrocknet sein; wenn nicht, wird‘s Zeit, diese zu lüften oder trockenzusegeln, sonst haben sie im Frühjahr Stockflecken, fühlen sich irgendwie schmierig an oder riechen eigenartig. Ein paar passende „goldene“ Herbsttage hat es ja schon am letzten Wochenende (20 / 21. September) gegeben, zum Trockensegeln einer- und Genusssegeln andererseits. Also jede Gelegenheit nützen! Wer dazu keine Zeit oder Lust hat, quält sich mit düsteren Gedanken: Keine Idee?? Was wird in drei Monaten gewesen sein??? Keiner denkt dran, aber Weihnachten steht fast vor der Tür, das Wetter zum 3-Buchten – Törn wies mit Schnee auf der Zugspitze deutlich auf weiße Weihnachten hin: Wer sich nicht mehr erinnert: Bereits am 21.9.2017 hatte es in Oberstdorf den ersten Frosttag (minus 1.0° C), Breitbrunn 2019 lag zwei Jahre später mit plus 10° C noch einiges darüber. Aber schau mer mal nach bei Delius & Klasing, ob die was zum Verschenken oder Eigenbedarf für Segler im Angebot haben. Ein Buch wie die „Kleine Seemannschaft“ sei allen empfohlen, die mit Anweisungen wie „zieh“ an der Schnur – nein, an der anderen- ihre Crew verwirren. Ganz nebenbei sei darauf hingewiesen, dass Luft über Wasser den Schall weit trägt und partnerschaftlicher Zwist (- mach- doch Deinen Sch… alleeene ) nach irreführenden Kommandos zahlreiche unfreiwillige und irritierte Zuhörer hat. Ganz anders die Segelanweisungen für die Regatten der Chiemseemeisterschaft-Serie. Die haben Hand und Fuß, außerdem stehen die Segler bei den Steuermannsbesprechungen noch mit beiden Beinen fest auf der Erde und mussten sich in diesem Jahr nicht mit 11 Knoten Wind aufsummiert über die gesamte Regatta zufrieden geben (wo war das denn gleich noch? Tipp: hat was mit 3 zu tun) Im Gegenteil: 2019 zeigte sich der Chiemsee den Regattaseglern der Chiemseemeisterschaft zeitweise als Starkwindrevier, Ausnahmen mit Halb-Halb – Wind (nicht Halbwind, sondern mal Wind, mal keinen) gab es beim YCU und beim Weitseerennerts. Die Ergebnisse der ersten Regatta zur Chiemseemeisterschaft beim YCU ließen noch keinen Schluss auf die weiteren Ergebnisse zu; später dann, beim sechsten Lauf des WVF, landeten die „üblichen Verdächtigen – trotz der eher widrigen Bedingungen auf den angestammten Plätzen; sie haben eben gute Beziehungen: Rasmus alter Wicht, gib mir Wind, den andren nicht! Doch zurück zum potentiellen Starkwindrevier Chiemsee: Das Blaue Band des CYC bot mit einem 3er-Wind nach dem Start bis auf eine kleine Verschnaufpause des Rasmus vor Gstadt beste Segelbedingungen. Rasmus konzentrierte sich vorübergehend auf die dunklen Gewitterwolken über der Kampenwand, schaffte es aber nicht, ein paar fiese Böen auf die Segler loszulassen; die WL hatte vorausschauend den Kurs verkürzt. Ätsch, Rasmus! Die Hafentrophy des SRV lieferte dann erstmals perfekte Segelbedingungen über die komplette Dauer, manchmal fast zu viel des Guten: Der Wind begann -wie am See üblich- mit schwachen 2 bft und steigerte sich dann auf 3-4 mit bis zu 6er Böen. Ade Genusssegeln, hallo Regattasegeln; das war natürliche Auslese! In der Ergebnisliste finden wir erstmals auf den vorderen Plätzen die bekannten Namen. Der SCPC wollte sich danach nicht lumpen lassen: Er deklarierte eine „richtig heftige“ Starkwindregatta

2020-12-17T16:39:18+01:001. Oktober 2019|

Chiemseemeisterschaft die siebte – Das Herzschlagfinale

Nieselregen bei 10°C – unten Blick auf die Insel um 11:00. Eigentlich jagt man ja bei so einem Wetter wie am Samstag Morgen keinen Hund vor die Tür. Bleibt also der Hund zuhause und jagt Frauchen oder Herrchen zum Segeln an den Chiemsee und hat das Haus endlich mal für sich. Von wegen blöder Hund! Und dann unterwegs zum Schlepp im Autoradio die freudige Nachricht für alle Schifahrer: 10 cm Neuschnee auf der Zugspitze… Für 80 gemeldete Teams hieß das aber: Warm anziehen, Eissegeln oder Schiyachting war angesagt. Ganz so schlimm wurde es dann doch nicht! Wer aber nicht an Liebestöter (Funktionsunterwäsche heißt das jetzt) gedacht hatte, wurde mit rund 5 Stunden (An- und Abreise inbegriffen) Dauerbibbern bestraft und sehnte sich nach einer warmen Dusche. Wobei: aus medizinischer Sicht ist warmduschen (hier im wörtlichen Sinn zu verstehen) kontraproduktiv, wenn schon, dann ein Vollbad zum Durchwärmen. Frag‘ Deinen Arzt oder Apotheker! Vorher mußte man ja erst mal nach Breitbrunn kommen: Unterwegs beim Schlepp wehte uns ein frischer 10-Knoten-Wind entgegen, schön zum Segeln und kühlt schön aus, wenn man sich nicht bewegen kann. Danach mit steifen Händen ankern oder in 5. Reihe im Paket festmachen. Gut für die Zitterer, dass die Zelte beheizt waren, die Plätze unter den Heizpilzen waren sehr begehrt. Das Frühstück – nach Wahl deftig oder süß – sowie heißer Tee und Kaffee trugen zur Erwärmung von innen und Energieversorgung gegen künftiges Frösteln bei. Wettfahrtleiter Christopher Käßberger wies bei der Steuermannsbesprechung sehr deutlich darauf hin, dass Proteste, die mit der Wettfahrt nicht unmittelbar (z.B. wie zuletzt in 2018 Thema Yardstick) zu tun haben, nicht angenommen würden. Und dass Gennaker und Spi erst nach Überqueren der Startlinie gesetzt werden dürfen. Und dass Frühstarter keine Gnade erwarten dürfen. Gut so! Des Wetters wegen war die WL auf ein Dickschiff mit Standheizung umgestiegen (Weichlinge!), alle Teams waren froh, als um 11:00 die Starttröte (geschrieben siehe das Wort echt komisch aus) trötete und die Startlinie freigab.. Auf dem Weg zum „Gate“ zwischen Frauen- und Krautinsel sorgte ein netter (ja, ich weiß, ist nicht seemännisch, aber war wirklich so), aber kalter 2er Wind aus NW bei dem Mann- und Frauschaften für Bewegung und Durchblutung der ausgekühlten Muskulatur. Viele der großen Boote luvten sich fleißig und fuhren einen weiten Bogen, andere setzten beim Start auf die linke Seite und nahmen den kürzeren Weg. An der Krautinsel gab‘s dann eine Rettungsaktion zu bestaunen: Ein Teilnehmer hatte den Tiefgang seiner Yacht unter- oder den Wasserstand des Sees überschätzt, war aufgelaufen und mußte freigeschleppt werden. Nach dem Gate gab‘s freie Fahrt Richtung Tonne Feldwies. Der Wind hatte hinter der Krautinsel auf einen 3er aufgefrischt (oder war‘s wegen der fehlenden Abdeckung?), manche Teams hatten beim Bändigen von Spi- und Gennakern Probleme, was aber nur an der ausgekühlten Muskulatur gelegen haben kann. Ich selber habe getestet, wie lange es dauert, einen überfahrenen Spi zu bergen. Es dauert, kann ich sagen. Von da an habe ich taktisch klug das Feld von hinten kontrolliert und mich mühsam nach vorne

2022-01-03T11:31:49+01:0012. September 2019|

Chiemseemeisterschaft – die vorletzte und alles noch offen

Eigentlich begann der Regattatag ganz vielversprechend: Auf dem Schlepp zur Fraueninsel machte ein leichter SO-Wind (3 – 4 kts) Hoffnung auf eine „normale“ Regatta ohne Hammerböen und Kollisionen, aber auf die mögliche Entscheidung, wer sich schon vorzeitig Chiemseemeister nennen darf. Aber wie so oft verabschiedete sich zwischen Gstadt und der Insel dieses bisserl Wind und bei der Suche nach einem Liege- oder Ankerplatz war Paddeln angesagt. Per Shuttle ging‘s dann an Land – Weißwurstfrühstück oder Kaffee und Kuchen (SEHR lecker!) waren geboten; Weißwürste standen sogar ausreichend (!!) zur Verfügung, weil von Charly in weiser Voraussicht 100 Paar nachgeordert worden sind. Nach der Steuermannsbesprechung durften wir wieder aufs Boot; wer von den motorlosen Seglern Glück hatte, wurde von einem netten Kollegen ins windlose Startgebiet geschleppt. Dort war eben: Kein Wind, von wegen Start um 11:00 ! Viel Zeit also für Charakterstudien: Die einen streicheln unablässig ihr Smartphone und freuen sich über die angezeigten 4 5-6 oder gar 7 Knoten Wind, je nach Quelle Jörg K. und Wind F.. Lügenpresse oder Lügenweb, Fake-Wind eben! Andere telefonieren hektisch: Ist dort der Flughafen Salzburg?  war zu hören. Wobei sich mir der Sinn dahinter nicht erschließt. Will er nach dem Wetter fragen oder seinen Flug canceln, weil er nicht rechtzeitig am Flughafen sein wird? Oder ordert er ein paar Turbinen, um richtig Wind zu machen? Bei Föhnlage (siehe Foto – beim Weg zum Start) ist eh alles anders: In Salzburg bläst der Südwind, in Rosenheim auch, aus dem Achental kommt nix, allenfalls aus dem Priental. Die Ballonfahrer haben wohl verlässlichere Quellen und waren schon am Vormittag zahlreich unterwegs. Also merke Dir als Segler: Siehst Du Ballons am Himmel steh‘n kannst Du getrost nach Hause geh‘n Auch die Wettfahrtleitung war fleißig am Telefonieren und den Geduldigen bestraft (ganz am Ende der Regatta, wie sich zeigen wird) das Leben: Weit, weit weg, am Rasthaus, zog ein einsames Boot mit geblähtem roten Spi seine Bahn. Vielleicht setzt sich ja dieser Wind doch durch und wir können zumindest mal starten? Tatsächlich schickte die Wettfahrtleitung nach einigen (sieben!) akademischen Viertelstündchen Verspätung (Bekommen wir Segler dafür keine Entschädigung? Sollte das der ominöse Anruf in Salzburg klären?) bei einem 2er Wind die Meute auf den Kurs: Klassische zwei Runden up-and-down. Wobei einige Skipper bei der Steuermannsbesprechung wieder mal nicht aufgepasst haben und Luv- und Ablauftonne als Gate interpretierten. Manche haben‘s rechtzeitig gemerkt und sind nochmal zurück. Auf dem Weg zur Leetonne zog sich das Feld weit auseinander, beim Runden der Leeboje bildete sich vor mir ein raum-schreiender Pulk aus 8 oder 10 Booten, der so mit sich selber beschäftigt war, dass nachfolgende Boote die Boje bequem ganz innen runden konnten. Auf dem anschließenden Kreuzkurs konnte man durch Wenden oder nicht Wenden bei Winddrehern einiges an Strecke gut (oder eben schlecht) machen. Die zweite Vorwindstrecke ließ nichts Gutes ahnen: Der Wind war nicht mehr das, was er anfangs war und schließlich verabschiedete er sich ganz. Pustekuchen. Und so wurde die Zielkreuz und das Erreichen der Ziellinie eine Quälerei: bei mir 45

2020-12-17T17:24:43+01:0020. August 2019|

Starkwindrevier Chiemsee oder Chiemseemeisterschaft die fünfte von sieben

Am dritten August stand der 5. Lauf zur Chiemseemeisterschaft im Kalender, die Feldwieser Langstrecke. Das Studium der Wettervorhersagen für den Regattatag – speziell bei Kachelmann machte aus Erwachsenen nägelkauende Nervenbündel: Jörg orakelte von Böen bis 45 km/h zur Mittagszeit, eingedeutscht sind das so um die 6 bft und es könnte sogar mehr werden, so die düstere Voraussage. Die Gewissensfrage war: Soll ich melden oder glaub‘ ich den vermeintlichen Unsinn einfach nicht? Tu ich mir bei solchen Bedingungen vielleicht selber weh oder gar meinem Boot? Lasse ich Oma vielleicht krank werden oder meinen Bruder heiraten? Nein: Wir lassen uns das Segeln nicht verbieten und trotzen mit 92 Booten der finsteren Prophezeiung. In Wirklichkeit wehte bei der Anreise ein angenehmer Südwind, beste Voraussetzung für taktisches Segeln. Hämische Kommentare über Wetterfrösche gab‘s reichlich, ebenso reichlich die warnenden Stimmen: Weißt du noch, die letzten Male hatte er immer Recht, manchmal nicht sekundengenau, aber immerhin. Mal ehrlich: Sieht so ein drohendes Unwetter aus? Vorher gab‘s sicherheitshalber zur Stärkung reichlich Frühstück, die „Körner“ auffüllen, wie es neudeutsch heißt. Dann ging‘s bei herrlichem Segelwetter (siehe nochmal Foto) aufs Wasser, der Südwind hatte sich mittlerweile immer westlicher orientiert und foppte ständig die Wettfahrtleitung beim Auslegen der Startlinie. Hat wohl auch Kachelmann geguckt, der Wind. Die lange Trockenheit und die Wärme fördern im Flachwasser vor Feldwies das Wachstum der Wasserpflanzen ungemein. Manche Teams haben mittlerweile ein speziell ausgebildetes Mitglied, das auf das Kommando „Ausziehen, Ausziehen“ zur Badehose greifen muß, die Taucherbrille aufsetzt (U-Boot Nautilus läßt grüßen) und die Schraube vom Seegras befreit. Ähnliches ist der Mortadella passiert, die sich im Feldwieser Bermudadreieck fast unrettbar in den Seerosen verhedderte. Was der Bund Naturschutz wohl dazu sagt? Beim Start drängelten sich die Boote am Startschiff, die Schalchenboje war fast ein Anleger und 300m näher als vom anderen Ende der Linie. Unmittelbar vor dem Start gab es einen lauten Knall: Zwei Boote legten das Wegerecht unterschiedlich aus und beendeten den Tag mit einem DNF in der Wertung. Sie sollten nicht die einzigen DNFs bleiben! Wenn man es nach dem Startschuß endlich aus der Abdeckung der luvwärtigen Boote geschafft hatte, war es bis auf gelegentliche Böen mit flatternden Focks und vielen Gegenbäuchen ein weitgehend unaufgeregtes Segeln Richtung Schalchen-Boje. Auch dass die ersten Boote nach dem Runden gleich den Spi setzten, ließ an Jörgs Schwarzmalerei zweifeln. Im Westen, im Rücken der Segler, stand inzwischen eine riesige bös-schwarze Gewitterwolke, aus der es grummelte und rumpelte, es klang fast wie „Jörg hat Recht, Jörg hat immer Recht“. Der einzige Fotograf, der mitsegelte und Life-Bilder vom Regattageschehen machte, hat auch diesen dramatischen Anblick festgehalten. Richtig: déjà vu sagt man da, wenn man sich an den Abbruch der Feldwieser Langstrecke von 2018 erinnert. Von Schalchen nach Seebruck ging‘s auf Halbwind- bis Raumschotkurs, danach hieß es halsen und weiter bei moderatem Wind Richtung Chieming. Immer mit dem bangen Blick nach rückwärts: Was macht das Unwetter? Mittlerweile blinkte die Vorwarnung, so richtig gemütlich sah das Szenario nicht aus. Dass die Wolke eher Richtung Kampenwand zog, war keine echte

2021-04-12T13:32:32+02:008. August 2019|

Gummistiefel statt Sonnencreme – die Sommerregatta des SCPC

Halbzeit der Chiemseemeisterschaft – bei der Sommerregatta des SCPC können die Skipper endgültig die Weichen stellen, ob sie weiter vorne mitsegeln oder weiter nach vorne kommen wollen. Doch vor dem Start kommt der Schlepp vom Heimathafen nach Prien und nochmal vorher das Studium des Wetterberichts. Und der verhieß wirklich nichts Gutes: Viel, sehr viel Wind und viel Regen, also kein sommerliches Ambiente für eine Sommerregatta. Eher hatten wir bei der Abfahrt aus Seebruck herbstliche Gefühle. Grüner See mit vereinzelten Schaumkrönchen, kein Horizont zu sehen; hoffentlich landen wir nicht versehentlich in Kiel. Na ja, da hätten wir zwischenzeitlich sicher mal tanken müssen. In der Seebrucker Bucht stand bereits eine Welle, die bis nach Gstadt die Besatzungen gründlich wachduschte, dann war‘s mit der Welle vorbei. Wenigstens war des Seewasser wohltemperiert, warmduschen sozusagen. In Gstadt konnten wir dann sehen, dass wir tatsächlich noch auf dem Chiemsee unterwegs waren, und dass wir offenbar zu den wenigen echten Seglern gehören, die nach einer durchregneten Nacht und greislichem Wetter trotzdem aufs Wasser gehen. Klar, natürlich nicht gehen, sagt man halt so. An der Kreuzkapelle begrüßten uns heftige Böen und dunkle Wolken versuchten, uns vom Start abzuhalten. Aber wir waren nun schon mal da und wollten nicht zu den zahlreichen DNCs gehören, die das Starterfeld reduzierten (81 Meldungen – letztendlich kamen 65 Boote heil ins Ziel). Vor dem Segeln war Stärkung angesagt, bei dem erwarteten Wind gab‘s keine Chance für Brotzeit unterwegs. Das reichhaltige Frühstücksbüffet lieferte alles, um die Glucosespeicher auf schmackhafte Art aufzufüllen – Dank an die fleißigen Helfer an den Tischen! Rechtzeitig zur Steuermannsbesprechung kam kurz die Sonne raus, so nach dem Motto: Ätsch, ich kann auch anders – wärt ihr nur mal brav gewesen. Und schickte zum Start wie zu erwarten gleich wieder dunkle Wolken und zum vorübergehenden Aufatmen etwas weniger Wind hinterher. Der Kurs war klar: Nach dem Start Ablauftonne bei den Harraser Kanuten, dann direkt nach Feldwies, die nächste BB-Tonne war gut verankert und konnte nicht vertreiben (die Fraueninsel), von dort ging‘s zurück Richtung Rasthaus und von da nach Prien zum Zieleinlauf. Das liest sich jetzt im Trockenen sitzend alles so einfach, aber aus dem bequemen 2er-Wind beim Start wurde schnell ein flotter 3er. (gemeint ist WIND! – für Anderes wäre echt keine Zeit und Hand frei gewesen) Unter Spi rauschten die Boote durch die Wellen, herrliches Segeln minutenlang. Doch aus dem 3er wurde schnell ein 4er, in Böen noch mehr: Wer in der Segelschule nicht aufgepaßt und bei diesem Wind die Spi-Leeschot dauerhaft belegt hat, stand plötzlich mit bedrohlicher Schieflage und Ruder in der Luft quer. Panikattacken allüberall! Also nachsitzen und darüber nachdenken, warum das so sein muß! Der stürmische Wind auf der Fast-Raumschotstrecke bis Feldwies forderte seinen Tribut: Hannes Bandtlow mit seiner 5.5m LadyLuv verlor den Mast, von diversen Spis blieben nur Fetzen, Kenterungen zeugten von den heftigen Böen. Für mich war diese Strecke zur Boje vor Feldwies ein fulminanter (um nicht immer geil zu sagen) aber stressiger 13-Knoten-Ritt mit fast durchgehendem Gleiten auf der immer höher werdenden

2020-12-17T17:28:13+01:0016. Juli 2019|

Chiemseemeisterschaft die dritte – Hafentrophy 2019 und Blaues Band

Wie hatte ich doch im Avis für die Hafentrophy 2019 so richtig geschrieben: Für die dritte Regatta zur Chiemseemeisterschaft könnten nach 2017 und 2018 aller guten Dinge drei werden, was den Wind betrifft. Den Konjunktiv „könnten“ vergessen wir mal, ich habe recht behalten, eh kloar. Beim Einkranen und Herrichten sah aber alles nach einer Flautenschieberei mit eingebauter Hitzeschlacht aus. Sonnenmilch statt Segelhandschuh. Bei Weißwurstfrühstück und Weißbier konnte man prächtig darüber diskutieren, ob denn (streichel-streichel) Windfinder mit seinen angekündigten 17 Knoten (5 Bft) Wind Recht behalten würde oder der gesunde Menschenverstand beim Blick auf den weiß-blauen Himmel. Bei der Steuermannsbesprechung wie immer ein gelegentliches Aufmerksamkeitsdefizit (wie war das 5 oder 6 Minuten – grün-rot-rechts-linksrum?) Schließlich entließen Hans Fenzl und der Seebruck-Seeoner Bürgermeister (die Gemeinde ist Mitsponsor) die Segler zu ihren 117 gemeldeten Booten, die zum Teil vor dem Clubhaus auf Reede lagen und via Shuttle befraut und bemannt wurden. Das übliche Einsegeln vor der Regatta unterblieb oder war mühsam: Ein lauer (weil warm) oder mauer (weil schwach) Südostwind mühte sich über die Chieminger Bucht und schaffte es gerade so bis zur Startlinie, wo knapp 120 Boote um die vermeintlich besten Startpositionen rangelten. So ganz zutreffend schien also meine Windprognose (s.o.) nicht, optimistische Vorhersagen sehen anders aus. Rund 75% der Skipper wählten den windgerechten östlichen Kurs zur Leetonne, die restlichen in der Nähe des Startbootes hatten vielleicht in den letzten Minuten vor dem Start gesehen, dass in der Seebrucker Bucht ein kleines Windfeld aus W dort einige Boote (keine Teilnehmer) flott bewegte. Bis sich dieser Wind aber durchsetzte, war das Feld schon gestartet. Profitieren konnten zunächst alle, die auf die Winddrehung gesetzt haben und den in Lee gestarteten Booten anfangs den Steven zeigen konnten. Die westlich orientierten Boote passierten tatsächlich als erste die Leeboje vor der Achenmündung und machten sich auf den Weg zur Fraueninsel-Boje. Aus einem „netten“ anfänglichen 2 er Wind war auf der Kreuz mittlerweile ein 3-4 er Wind mit bis zu 6 er Böen geworden, die dem Genußsegeln den Garaus machten. So manch schlampig gerollter Gennaker flatterte und knatterte und riß schließlich. Nach der Regatta gab es dem Vernehmen nach sogar einen „Kanonenschuߓ: Zwei Yachten konnten sich wohl über Vorfahrtsregeln nicht einigen oder haben sich nicht rechtzeitig gesehen und suchten in voller Fahrt den direkten Kontakt. Auf dem Kreuzkurs zollten einige Teilnehmer (so wie ich) den heftigen Böen Tribut und wurden nach hinten durchgereicht. Bestaunt und bewundert wurden wir Segler auf der Kreuz aber vom Zuschauerboot (?) Barbara aus dem Hause Feßler; vielleicht wollte ja der Kapitän den Passagieren mal was Besonderes bieten und legte einen Zwischenstopp ein. Allerdings kam nach der Arbeit (Kreuz) bei der Hafentrophy glücklicherweise das Vergnügen: Die Fast-Halbwindstrecke von der Fraueninsel ins Ziel war einfach GEIL (Pardon-war aber so). Bei mir standen 9.8 Knoten auf der GPS-Logge, im Schnitt waren es > 8 Knoten. In Böen abzufallen ist echt prickelnd! Und da sind wir wieder beim Spaß, den Regattasegeln machen kann und soll. Freiwillig wäre niemand bei diesem Wind einhand unterwegs gewesen oder

2023-02-19T11:02:16+01:008. Juli 2019|

41. Hafentrophy vor Seebruck

Am 06.07. ist es wieder soweit: Die Seebrucker Hafentrophy – das blaue Band von Seebruck steht vor der Tür und pünktlich um 11.00 Uhr werden alle Bootsklassen mit einem lauten Hupsignal auf die Bahn rund um den Weitsee geschickt. Die Wettfahrtleitung auf dem gelben Startschiff achtet darauf, dass sich keiner zu früh über die Startlinie mogelt. An den Tonnen vor der Achenmündung und der Fraueninsel nehmen Schiedsrichterboote die Zwischenzeiten und achten auf korrekte Bojenmanöver, wenn sich die Teilnehmer um die Bahnmarken drängeln. Die Gemeinde Seeon-Seebruck richtet gemeinsam mit dem Seebrucker Regatta Verein mit der Hafentrophy auch den dritten Lauf zur Chiemseemeisterschaft aus, einer Regattaserie, die über den ganze Sommer läuft und an der sich alle Segelclubs am Chiemsee beteiligen. Viele unterschiedliche Bootsklassen vom High Speed Catamaran bis hin zum gemütlichen Familienkreuzer werden erwartet und auf der Regattabahn um die Plätze kämpfen. Vor allem der Start der ca. 100 Boote direkt vor dem Seebrucker Hafen wird wieder ein unglaubliches Spektakel und kann vom Ufer aus gut beobachtet werden. Aber nicht nur auf dem Wasser wird es hoch hergehen. Ab 14:30 beginnt im Yachthafen Seebruck das Hafenkonzert und die ankommenden Segler werden mit kühlen Getränken versorgt. Gegen 19.00 Uhr startet das Segler-und Hafenfest bei der Hafenwirtin mit Live-Musik und bei einsetzender Dunkelheit erhalten die Segler ihren verdienten Preis bei der Siegerehrung. Das blaue Band geht an das schnellste Boot auf diesem Kurs und der Hafentrophy-Pokal an das schnellste Boot aus dem Seebrucker Hafen. Die Veranstalter haben wieder ein ansprechendes Programm für Sportler und Zuschauer gestrickt. Dabeisein und zuschauen lohnt sich! Jetzt melden unter: www.seebrucker-regatta-verein.de

2020-12-18T17:07:16+01:0026. Juni 2019|

Chiemseemeisterschaft die zweite – Das Blaue Band des CYC

Was dem Romantiker die Blaue Blume ist dem Regattasegler am Chiemsee das Blaue Band des CYC (eigentlich sind es ja zwei Bänder); beide sind für die meisten Normalo-Segler allerdings genauso unerreichbar wie die geheimnisvolle Blaue Blume. Im Gegensatz zur romantischen Blüte hat der Segler mit dem Blauen Band aber etwas Greifbares in der Hand oder um den Hals. Wie schon Loriot sagen ließ: Da hab‘ ich was eigenes! Aber bis es so weit ist, muss man erst mal nach von Seebruck nach Prien geschleppt werden (Danke Robert!) oder -wenn‘s näher ist- selber segeln und wenn das Boot direkt vor Ort liegt, darf man später aufstehen. Dazu eine Anregung: Vielleicht sollten die Ausrichter überlegen, all jenen Seglern, die von weither anreisen, einen Yardstickbonus zu gewähren oder den anderen einen Malus. Ob das aber klappt? Wie immer gäb‘s beim Stichwort Yardstick Mord und Totschlag, der Chiemsee färbte sich nicht nur wegen der Abendsonne blutrot und die verbliebenen Teilnehmer könnte man an einer Hand abzählen. Muss ja nicht sein – belassen wir‘s also, wie‘s ist. Ach ja, Thema Schlepp: Auf dem Weg von Seebruck zum CYC freuten wir uns (heute nur zwei Boote!) über einen leichten SO, das ließ auf eine Vorwärtssegel – Regatta hoffen und nicht auf einen zweiten Streicher. Nach dem Gewitter vom Vorabend versuchte im Osten ein Streifen blauen Himmels gegen die hartnäckigen Wolken anzukämpfen, vergeblich. Gewittrig war‘s rundumadum, aber nicht wirklich bedrohlich. Aber wo Wolken sind, ist auch Wind und Schönwettersegeln kann ja jeder. Also beim opulenten Frühstück im Restaurant Seehaus (Danke an die fleißigen Helferinnen und Helfer) die Leistungsreserven auffüllen, bei der Steuermannsbesprechung mehr oder weniger aufpassen und dann ging‘s aufs Wasser. Der Wind hatte gehalten, was er am Morgen andeutete: Pünktlich ging das Feld auf den Kreuzkurs nach Feldwies, vorher gab‘s an der Ablauftonne beim Rasthaus noch Gedrängel, danach war Spaßsegeln angesagt. Ja, ja, ich weiß: Regatta ist was todernstes, aber wenn schon mal Wind ist, sollte regattieren auch Spaß machen dürfen, finde ich. Über der Kampenwand hatte sich im Lauf des Vormittags eine unschöne dunkle Wolke breitgemacht und überdeckte den Raum zwischen Priental und Achental. An der Boje vor Feldwies dann eine Überraschung: Bahnänderung! Statt nach Seebruck ging‘s auf die Kurzstrecke gleich nach Gstadt. Die WL hatte ein mulmiges Gefühl wegen des drohenden Gewitters im Süden und wollte keinen Abbruch wegen Sturmwarnung riskieren. Etwas Gutes hatte die Bahnänderung: Die Boje vor Gstadt konnte man nahezu auf Halbwindkurs anliegen. Bei Wind um die 3 bft war das pures Spaßsegeln (ja, ja ich weiß – s.o.) , aber ein ungeeigneter Kurs für Spi und Gennaker, so konnten die „Kleinen“ auf díesem Abschnitt Meter gutmachen. Zwischen Gstadt und der Fraueninsel und weiter bis zur Kreuzkapelle die übliche Hustenattacken des Windes (geht – geht nicht), bis ins Ziel segelte es sich dann recht passabel auf reinem Vorwindkurs. Der vermeintlich beständige Wind verführte mich zum Heimsegeln nach Seebruck; kaum war aber ich an der Kreuzkapelle vorbei, stand ich im Flautenloch und wollte schon unser Sturmboot anfordern. Dann setzte sich

2020-12-18T17:05:05+01:0026. Juni 2019|

Chiemseemeisterschaft die erste – beim YCU

Den Monat Mai mit den unterschiedlichsten Wetterbedingungen vergessen wir (seglerische Sicht) besser. Wind gab‘s zwar immer wieder mal, auch reichlich: beim Training kam einen Regattateilnehmerin bei viel Wind der Mast von oben, Deck gebrochen und wirtschaftlicher Totalschaden. So gesehen geht man mit den dauerverregneten Tagen gelassener um. Da heißt es „nur“ Land und auch Stege unter und genau schauen, wo man anlegen kann. Gummistiefel waren gefragt. Die Frage ist nur: Beginnt Anfang Juni übergangslos der Herbst, wie vereinzelte morgendliche  Nebelschwaden vermuten ließen oder wird der Wetterfrosch mit seinem 25°C – Gequaake Recht behalten? Und können wir uns auf den Windfinder verlassen, der uns für den Samstag einen passablen, entspannten Segelwind (um 5 kts) verspricht? Antworten auf diese rhetorischen Fragen: einmal nein, einmal ja und nochmal nein. Denn: Was des Ballonfahrers Freud‘ (wenig Wind) ist des Seglers Leid: die zahlreichen Heißluftballons am westlichen, strahlend blauen Morgenhimmel standen für Hochdrucklage und versprachen alles andere als konstanten Segelwind. So träumt man sich beim Schlepp den Fahrtwind in einen angenehmen Segelwind bei der Regatta um, schöner Selbstbetrug. Bei der Stippelwerft waren die Stege unter, beim YCU nicht, das bedeutete dort festmachen in dicken Paketen, das dauert mit fendern und vertäuen, auch wegen acht oder zehn mal beim Hin- und Rückweg das obligatorische „Bitte an Bord kommen zu dürfen…“. Oder alternativ Anker werfen und sich ganz nobel per Shuttle ans Ufer schippern lassen. Irgendwie haben es dann alle 65 Mann- und Frauenschaften doch noch rechtzeitig zum reichhaltigen Frühstücksbüffet (Dank an die fleißige Truppe des YCU) und zur Steuermannsbesprechung geschafft; die „neuen“ Geschlechter lass‘ ich hier mal weg – hieße das evt. Gender-schaften?? Ich hoffe, es beschwert sich niemand deswegen, denn dann müssten die Vereine zusätzliche „Häuschen“ einrichten. Nach der Besprechung hektischer Aufbruch, es mussten ja die neuen Nummern für 2019 aufgeklebt werden; dankenswerterweise mit einem weniger problematischen Klebstoff. Das Ablösen der alten Nummern war ein rechtes Gfrett und wegen Aceton&Co alles andere als umweltfreundlich. Auf der Fahrt zur Startlinie weckte eine leichte Brise aus NO Hoffnungen, Windfinder könnte vielleicht Recht behalten. War aber nix, kurz nach dem Start nahm der NO-Wind eine längere Verschnaufpause und das Feld dümpelte zwischen Südwestspitze Hereninsel und Harras. Überraschend kam dann ein laues Lüfterl aus SW; bis das aber die Boote erreichte, die an der Insel festhingen, war in Luv das große Feld vorbei. Aber dann kam -ausgleichende Gerechtigkeit- von Osten ein recht konstanter Nordostwind auf, der unmittelbar an der Insel stärker war als entlang der Autobahn. Das hieß für die zunächst Unglücklichen an der Insel mit kurzen Schlägen kreuzen, bis man die Luvtonne an der Achenmündung direkt anliegen konnte. Von dort ging‘s Kurs 150° zur Boje vor Gollenshausen: Aber da war doch was, da war doch was – ein déjà-vu in Form einer Bahnmarke! Gleiches passierte schon mal mit einer fremden Boje vor der Achenmündung, die fälschlicherweise für die Chiemseemeisterschaft-Leetonne gehalten wurde. Aktuell lag die „falsche“ Wendemarke etwa 2 km vom Ufer entfernt, sie gehörte zu einem anderen Wettbewerb und paßte auch nicht zur Kurs-Skizze. Beim unserem

2020-12-18T17:03:31+01:0025. Juni 2019|
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